Der Lehmbackofen wird von uns als multifunktionales "Gerät" zum Backen, Grillen , Räuchern und Trocknen verwendet.
Die Backfläche beträgt 2 x 1500x480 mm (ist also 2-zügig) und kann in 2 Minuten auf ein 1-zügiges System (zum Trocknen, Räuchern oder für ein Spanferkel etc.) umgestellt werden.
Dazu wurde ein spezielles Kaminsystem mit unterschiedlichen Zügen und einer Klappensteuerung entwickelt, welches jedoch nach außen hin nicht als Solches erkennbar ist.

Der für den Backbetrieb genutzte Aschekasten wird für den Grillbetrieb als Grillkohlebehälter und im Räucherbetrieb als Räuchermehlbehälter genutzt.
Sowohl das Räuchermehl (Sägespäne) als auch die Grillkohle werden bequem über eine elektriche Zündeinrichtung gezündet.

Der Grillrost ist so gefertigt das möglicht wenig Fett in die Glut abtropfen kann. Ablaufendes Fett wird in eine entsprechend angebrachte Auffangwanne geleitet.

Für die Trocknung von Obst und Kräuter wird eine temperaturgesteuerte Lüftereinheit verwendet.

Der gesamte Backraum / Trockenraum, also auch der Backraumboden und der herausnehmbare Zwischenboden wurden aus Lehm gefertigt.

Als weitere Baumaterialien wurden bereits einmal verbaute Mauerziegelsteine (zum Teil noch Feldbrandsteine zwischen 1872 und 1875) und Dachziegelsteine (Biberschwanz) verwendet. Nur dort wo kein Altmaterial zur Verfügung stand wurde auf Neumaterial zurück gegriffen.
Selbst die Backraumtüre wurde aus altem Flacheisen gefertigt.

Wir danken an dieser Stellen allen die uns mit alten Baustoffen geholfen haben.